Samstag, 3. Januar 2015

Pithiviers-Kuchen oder Nicht perfekt schmeckt auch gut

Dieser leckere Kuchen stammt aus Pithiviers in Frankreich. Er wird traditionell am Dreikönigstag serviert und heisst dann "galette des rois". Er wird in französischen Bäckereien zusammen mit einer goldenen Pappkrone verkauft. In den Kuchen ist eine "Fève" eingebacken: Eine kleine Porzellanfigur. Traditionell läuft es in französischen Familien so, dass das jüngste Familienmitglied unter den Tisch kriecht und das älteste Familienmitglied den Kuchen in Stücke schneidet. Dann fragt der oder die Älteste "Für wen ist dieses Stück?" und das Kind antwortet "Für ..." . Wer in seinem Stück die Fève findet bekommt die Pappkrone aufgesetzt.






Tja, und wieso komme ich Ende Januar mit einem Kuchen daher der am 6. Januar gegessen wird ? Weil er viel zu lecker ist um nur an einem Tag im Jahr gegessen zu werden. (Ganz im Gegenteil zum englischen Plumpudding, der wird bestimmt nur einmal im Jahr gegessen weil er würg schmeckt).

Beim Backen hat mir meine 4-jährige Tochter geholfen. Ein Blogger-Alptraum. Sie wollte unbedingt ALLEINE backen und hat keine meiner freundlichen Anweisungen Hilfestellungen befolgt angenommen. Sie kann ALLEINE backen. Vielleicht könnt Ihr Euch an ihren Gastpost als 3-jährige HIER erinnern.

Bei diesem Kuchen war das anders. Ich wollte, dass sie mir hilft und nicht eine Backaktion im Alleingang daraus macht. Irgendwann hatte ich das Gezanke zwischen uns satt und habe sie gelassen: Die Seiten des Kuchens wurden dick mit Ei eingepinselt, sodass der Kuchen nicht richtig aufging. Eingeritzt wurde nicht die Oberfläche des Teigs, sondern bis zur Füllung ... Es war mir egal. Wir hatten Spaß. Wir haben gelacht und viiiiel Teig genascht.

Bevor ich den Kuchen in den Ofen geschoben habe, habe ich hier und da begradigt und die Füllung wieder reingedrückt etc. Kleine Rettungsaktion. Das Ergebnis lässt sich trotzdem bloggen ganz nach dem Motto:

NICHT PERFEKT SCHMECKT AUCH GUT !



Pithiviers-Kuchen

150 g weiche Butter

150 g Puderzucker
150 g gemahlene Mandeln
2 Eier, verquirlt
2 EL Rum
500 g Blätterteig aus dem Kühlregal oder aufgetaut
1 Ei, verquirlt zum Glasieren

1. Den Ofen auf 220 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

2. Die Butter in einer Schüssel schaumig rühren. Den Puderzucker unterrühren. Wenn nach einigen Minuten alles schön vermischt ist nach und nach die Eier unterrühren, dann den Rum und zum Schluss die gemahlenen Mandeln.
3. Nun die Hälfte des Blätterteigs ausrollen und mit Hilfe eines Tellers zu einem 28 cm großen Kreis zurechtschneiden. Auf das vorbereitete Backblech legen. Die Füllung auf dem Teig verteilen, dabei am Rand 1 cm freilassen. Den Rand mit Wasser einpinseln. 
4. Den restlichen Teig zu einem etwas größerem Kreis ausrollen und den Kuchen damit abdecken. Die Ränder fest andrücken und versiegeln und den Rand mit dem Rücken eines Messers wellenförmig eindrücken. Mit einem scharfen Messer die Oberfläche des Kuchens von der Mitte nach außen in Form von Radspeichen einritzen. Nur den Blätterteig leicht einritzen, nicht bis zur Füllung.
5. Die Oberfläche des Teigs mit Ei bepinseln. Achtung, aber nicht die Seite, sonst würde der Kuchen nicht aufgehen. Dann für 35-40 Minuten backen, bis er eine goldbraune Farbe hat. Schmeckt lau warm am besten.


Die Tortenplatte habe ich vor langer Zeit hier gekauft: Die Postkarte ist aus der Zeitschrift Flow, mehr dazu HIER.

2 Kommentare:

  1. schöner blog!
    grüsse von
    http://diybybluebondibeach.blogspot.com

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  2. Du hast einen zauberhaften Blog!
    Und dieses Rezept muss ich mir unbedingt merken :) vielleicht krieg ichs ja sogar hin den heute noch zu machen!

    Auf meinem Blog läuft gerade ein Gewinnspiel -> http://elizzy-lovelylife.blogspot.ch/2015/01/photo15-oliver-bar-postkarten-give-away.html <- Vielleicht hast du Lust auch mit zumachen? Würde mich sehr darüber freuen!

    Wünsche dir alles Liebe,
    xx
    Elizzy

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